… aber nicht immer
Eine Momentaufnahme
Trüber, feuchter Sonntagmorgen. Nichts lockt mich nach draußen. Gelegenheit zum Schreiben, denke ich …
Ich sitze also am Schreibtisch, suche nach passenden Worten. Mit mäßigem Erfolg. Jede Ablenkung kommt mir gelegen. So wird das nichts. Enttäuscht gebe ich auf.
Später Abend. Schlafenszeit. Es hat merklich abgekühlt. Gute Voraussetzung für einen erholsamen Schlaf. Weit gefehlt. Ausgerechnet jetzt wollen meine Protagonisten mir ihre Geschichten erzählen.
Damit ich auch ja nichts vergesse, schleiche ich zum Schreibtisch, hole Papier und Stift und schreibe auf, was mir gerade eingeflüstert wurde. Zufrieden lösche ich danach das Licht und schließe die Augen. Doch die Herrschaften sind noch nicht am Ende ihrer Erzählungen.
Ich ergebe mich. Licht an, schreiben, Licht aus … Licht an, schreiben, Licht aus … Licht an, schreiben, Licht aus. So verstreicht Stunde um Stunde in einem überdrehten Ritual … bis die Stimmen nahezu verstummt sind. Nur hin und wieder folgt noch ein diskreter Einwurf.
Mittlerweile ist es kurz vor fünf. Draußen bricht der neue Tag an. Ich lausche dem leisen Piepen der Vögel; die ersten Leute machen sich auf den Weg zur Arbeit. Ich schließe die Augen, warte auf Schlaf … immer noch … und auf das Ende dieser ruhelosen, aber ziemlich produktiven Nacht.
Ich muss nicht groß erklären, wie ich mich heute Morgen fühle … Ich bin sooooo müde.
#Autorenleben
#(Schreib)Wahnsinn
Christa Lieb ©
8. Juli 2019 um 18:09
Schlaf schön und träume weiter. Wie wäre es mit einem Diktiergerät 😬😬😬!
10. Juli 2019 um 09:01
Würde nur Sinn machen, wenn ich während der Benutzung schlafen könnte 😉