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Christa Lieb – Autorin

Lichtblick

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Wow, wer hätte das gedacht. Endlich ist einer der Knoten geplatzt.

Neulich habe ich meiner Enkelin erklärt, dass man zur Verfügung stehende Zeit nur einmal nutzen kann. Nun musste ich mich entscheiden – und es ist mir nicht leichtgefallen.

Meine Wetter-App deutete an, dass heute wohl der letzte Sommertag zu genießen war. Solle ich also in den Garten gehen? Zu warm. Mich mit einem Buch in den Schatten setzen? Vielleicht. Doch halt! Wie wäre es mit Schreiben? Mister Zweifel wollte schon loslegen; mir erklären, dass das aus diesem oder jenem Grund eh nichts bringt, und schon hatte ich meinen Laptop vor mir.

Es war eine gute Entscheidung.

Ich bin vorangekommen, habe endlich eine klare Vorstellung, wie die Geschichte ablaufen soll, habe eine Kapitelgliederung, mit entsprechenden Schlagwörtern erstellt. Darauf lässt sich aufbauen.

Mittlerweile ist die Sonne fast untergegangen, ich schaue aus dem Fenster und spüre ein leichtes Bedauern. Aber auch ich muss akzeptieren, dass man jede Stunde nur einmal nutzen kann. Und ich habe sie heute fürs Schreiben genutzt. Und das war gut so!

Ich will nicht zu euphorisch sein; vielleicht war es nur wieder eine Eintagsfliege; wie ich es so oft in den letzten Monaten erfahren musste. Letztendlich liegt das an mir selbst. Jetzt, da ich weiß, wie’s ablaufen kann, bin ich auch motiviert. Diese endlosen Sitzungen, mit Blick auf ein leeres Blatt sind frustrierend. Aber wenn die Finger über die Tastatur huschen und dabei etwas Brauchbares entsteht, ist das natürlich erfreulich.

Ich muss mich nur daran erinnern, dass es Ausdauer, Geduld und Willen braucht. Und deshalb werde ich morgen wieder meinen Laptop aufklappen und mein Bestes geben und mich daran erinnern, dass am 07.09.2007 mein erstes Buch erschienen ist. Wenn das kein Ansporn ist 🤗

Christa Lieb ©

Autor: Christa Lieb

 

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